Am 19. April war die Nordmarkthalle in Rendsburg wieder der Treffpunkt der Postler. Zu ihrer Betriebsversammlung kamen über 500 Zusteller aus unserer Niederlassung. Den weitesten Weg hatten die Kolleginnen und Kollegen von den nordfriesischen Inseln hinter sich. Sie wurden vom Betriebsrat Uwe Gier in seiner Einleitung extra begrüßt.
Frauke Hammerich erklärte das erste Thema: Wahlrecht für Alle. Als Vorsitzende des Wahlvorstandes erläuterte sie kurz und auf den Punkt, wer alles bei der Betriebsratswahl eine Stimme hat. So können auch Abrufkräfte, wenn sie am Wahltag im Betrieb sind, wählen. Frauke forderte alle auf: „Nutzt euer Wahlrecht. Holt euch einen Stimmzettel, wenn der Wahlvorstand bei euch ist. Die Termine findet ihr als Aushang auf eurem Stützpunkt!“
Dann war der Kollege Dirk Pöttmann an der Reihe. Er stellte in seinem Grußwort die Arbeit des „Kumpelvereins - Die Gelbe Hand“ vor. Seit 40 Jahren kümmern sich in dem Verein Ehrenamtliche um Aufklärung gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus im Betrieb. An dem Stand des Vereins wurde weiterdiskutiert. Viele Kolleginnen und Kollegen informierten sich und nahmen den Matchsack mit der gelben Hand als Logo mit.
In den Geschäftsberichten von dem BR Vorsitzenden Jens Ohlsen-Ortmann und dem BR Klaus Wiese gab es viel Informatives und manchmal auch Provokantes zu hören.
Jens erläuterte den Tarifabschluss und gab Hintergründe zum geplanten Gemeinschaftsbetrieb.
„Gemeinschaftsbetrieb, das hört sich ja ganz harmlos an. So wie lass uns unsere Sachen zusammenpacken und zusammenziehen. Dahinter steckt tatsächlich eine große Gefahr.“
Jens führte aus: „Wenn ich einen Postzusteller nach 15 Jahren mit einem Delivery-Zusteller vergleiche, dann sind dort Riesenunterschiede. 10.000 Euro pro Jahr hat der Postkollege mehr.“
Zum Abschluss riss Lars-Uwe Rieck, unser ver.di Landesfachbereichsleiter, alle noch einmal mit. Mit Blick auf die DPVKOM stellte er klar, dass ausschließlich ver.di die Tarifverhandlungen geführt hat.
Bei der vereinbarten Lohnerhöhung zeigte sich Lars unzufrieden:
Spöttisch fragte er, was der Vorstand bereit ist zu geben, wenn es der Post wirklich einmal schlecht gehen sollte.
Danach gab es eine beeindruckende Aussprache mit vielen kritischen und guten Anmerkungen und Nachfragen zum Zustand der Auslieferung.
Eine Kollegin meinte abschließend beim Gehen: